„Aus Fehlern lernen. Letzte Woche, in der Treber&Trester-Küche, eine Mordshektik, die Wochenproduktion steht an. Kalbsrollbraten, Veggie-Rote-Beete, Brownies, Linsen, Beilagen, drei Leute sind beschäftigt, alles muss pünktlich fertig werden. Es ist ein Geschnipple, ein Geschäle ein Gerühre, ein Gebrate und Gekoche. Alle arbeiten konzentriert an ihren Aufgaben, Chefkoch Julius macht nebenher den Spätzleteig. Plötzlich stellt er fest, dass er statt Weizen- ein Roggenmehl erwischt hat. Mist. Schnell wird der Teig fertig gerührt und aus der Maschine genommen, zur Seite gelegt und ein „richtiger“ Spätzleteig produziert. Aber was tun, mit dem anderen Teig? Ratlosigkeit. Fortgeworfen wird er nicht, wir sind nachhaltig. In der Mittagspause wird philosophiert, was man damit machen kann und wie man mit Fehlern umgeht, die jedem passieren. Vielleicht kann man daraus Pizokel machen, eine Schweizer Art von Spätzle mit Speck und Käse? Oder die Vorarlberger Schlutzkrapfen, das Pendant? Wir werden es sehen, aber alle sind sicher, dass etwas Gutes daraus wird. Wie immer, wenn Fehler passieren, sollte man daraus lernen. Ob es beim Weinbau ist, beim Bierbrauen, beim Kochen oder beim Umgang miteinander, wir alle können uns nur weiterentwickeln, wenn wir sie ins Positive drehen. Laßt euch also überraschen, was aus dem Roggenspätzleteig wird, vielleicht ein ganz neues Gericht im Treber&Trester…“